Freitag, 12. März 2010

Sportunterricht a la Jackie (Chan)

Heute war Steffi und mein letzter offizieller Tag am Teacher's College von Hefei.
Und was für einer!
Einer der Chinesen lud mich ein, beim Sportunterricht teilzunehmen. Obwohl ich unangenehme Erinnerungen an meinen eigenen Unterricht hatte, und befürchtet hatte, mich jetzt als Basketballniete outen zu müssen (die sind hier total verrückt nach dem Sport, es gibt etliche Baskteballfelder auf dem Campus und im ganzen Land), wurde ich beim Angebot, Kung Fu zu erlernen neugierig und ließ mich nicht lumpen. Steffi wurde dann gleichzeitig gefragt, ob sie den Mädchen beim Tanzen bewohnen wollte.
Eigentlich hatte ich beim Kung Fu-Training deshalb eine reine Männerrunde erwartet, allerdings waren dort wieder gut zwei Drittel Mädchen.
Der Unterricht begann mit einem Aufwärmtraining. Sprich 500 Meter über den Campus zu laufen. Ich war erstaunt, dass ich zum ersten Mal im Leben der größte in einer Sportstunde war. Und ich konnte kaum glauben, dass ich am Schluss noch an der Spitze der Ausdauernden war, während viele schon zum Gehen gewechselt haben. Dabei habe ich mindestens ein halbes Jahr nicht im Ansatz Sport gemacht!
Wieder beim Training in der Halle wurde Mihr schließlich bewusst, dass ich ein großes Manko besaß. Ich konnte meine Beine lange nicht so gut dehnen, wie alle anderen Mitschüler. Deshalb schaute ich den anderen bei ihren Dehnübungen einfach zu.
Seltsam war allerdings, dass viele der Kursteilnehmer (genau wie ich an dem Tag) in Straßenkleidung Sport machen.
Das Boxen war schließlich ziemlich interessant. Abwechselnd waren wir in der aktiven Schlägerpositon und in der des Abwehrenden.
Das Ganze hat unglaublich viel Spaß gemacht und es war ganz toll mal zur Abwechslung wieder seinen Körper zu spüren.

Der Frühling ist übrigens mittlerweile in Gange. Hatten wir am Montag noch trotz 5+ Lagen Kleidung gebibbert, konnten wir heute schon im Sweatshirt herumlaufen.

Als wir im Anschluss zum Mittagessen gingen, stellten wir fest, dass der Bursche, der mich zum Unterricht geschleift hatte, keinen englischen Namen besaß. Ich schlug ihm "Jackie" vor, in Anlehnung an Jackie Chan. Er nahm den Namen und das Kompliment fröhlich an.

We build for China

Zwei Monate Urlaub und Praktikum im Reich der Mitte!

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Zuletzt aktualisiert: 10. Apr, 23:24

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