Eine kurze Geschichte der chinesischen Zeit
Das Wochenende ähnelte unseren ersten Tagen in Hefei wieder sehr stark. Wir hatten nicht übermäßig viel zu tun. Am Samstag hatten wir uns privat mit zwei der Chinesinnen getroffen. Abends hat uns dann erst Bob zum Essen eingeladen, um mit ihm weiter Details unseres Aufenthalts zu besprechen. Dieser Mensch ist wirklich ausgesprochen sympathisch, Steffi und ich fühlen uns in seinen Händen gut aufgehoben. Das Essen haben wir allerdings kostenlos bekommen, der Chef des Restaurants ist ein Bekannter von Bob und außerdem war es eine Ehre für ihn, die ersten Ausländer zu bekochen, die je in seinen Laden gekoommen sind.
Abends sind wir dann noch mit John in die Revolutionary Bar gegangen, so ziemlich dem hippesten Ort Hefeis. Dort haben wir dann auch zum ersten Mal andere Nicht-Chinesen getroffen, so ca. 10-15 waren dort aus Russland, Australien und anderen Ländern. Es spielte auch eine LiveBand, die anscheinend sowohl von Gastdozenten als auch Einheimischen formiert wurde.
Sonntag dann wurde hier das Laternenfest gefeiert, der eigentliche Abschluss des Frühlingsfestes. Es gab eine kleine Bühne in einem kleinen Marktviertel, auf der mehrere Tanz-, Gesangs- und Musikergruppen spielten (ein Typ hatte eine Art Flöte mit der Nase gespielt). Dort haben wir auch einen der unhöflichsten Chinesen bis jetzt getroffen. Ein älterer Herr mit gigantischer Kamera, der uns wie ein Paparazzo belauert hat und irgendwann so dreist war, aus einem halben Meter Entfernung Fotos von uns zu schießen... wir haben uns gereizt weggedreht. Am liebsten hätte ich ihm das Teil runtergeschmissen.
Anschließend sind wir mit John noch in ein hippes Karaoke-Café gegangen und haben uns für zwei Stunden zu dritt in einer kleinen Kabine gegenseitig zum Affen gemacht.
Kommen wir noch zu einer weiteren Analyse: dem Zeitempfinden der Chinesen.
Schon häufiger war uns aufgefallen, dass Chinesen äußerst pünktlich sind, wenn es um Uhrzeiten geht. Das begann bei dem Bus der uns um 7.30 zur chinesischen Mauer abholen sollte, ging bei den Essenszeiten weiter und ist auch jetzt noch so, wenn wir mit dem Bus zur Uni fahren, oder wir mit einem unserer Gastgeber verabredet sind.
Mit "äußerst pünklich" meine ich gerade zu überpünktlich. Ist man um 15 Uhr mit jemandem verabredet, kann mit mit ziemlicher Sicherheit sagen, dass es bereits um 14.50-14.55 an der Tür klopft. Daran mussten wir uns auch gewöhnen, wenn wir eigentlich gerade noch die Zähne putzen oder eine kleine Sache zu erledigen haben. Busse fahren auch gerne ein paar Minuten vor ihrer Zeit ab.
John hat uns das damit erklärt, dass die Chinesen wahnsinnige Angst davor haben, zu spät zu Verabredungen zu kommen. Wahrscheinlich wird diese Angst uns gegenüber noch verstärkt, dass man sich von uns Deutschen erzählt, ausgesprochen pünktlich zu sein (was ich nicht von Mihr behaupten kann :) ).
Ein anderer Aspekt ist, dass die Wochentage sich hier kaum von den Wochenenden unterscheiden. Der einzige Unterschied, den ich bisher festgestellt habe, war, dass die Uni am Wochenende nicht stattfindet. Läden haben allerdings zu den selben Zeiten auf, wir können manchmal sogar dieselben Verkäufer die ganze Wochen hindurch imselben Geschäft sehen. Ärgerlich ist wiederum, dass die Zimmermädchen hier im Hotel am Samstag munter morgens um 9 (!) an der Tür klopfen, weil sie ja gerne das Zimmer sauber machen würden. Dabei wollten wir einmal ausschlafen!
Allgemein ist das hier ein Frühaufsteherland. Frühstück bekommen wir nur bis spätestens 8.30 im Hotel (gilt auch für Wochenenden). Essen in der Unimensa wird nur von 11.30-12.30 serviert (einer der Dozenten meinte, das liegt an einem alten Glauben der Chinesen, dass man Mittagessen unbedingt um 12 Uhr einnehmen muss. Alles andere wäre ungesund für das Volk). Abendessen allerdings gibt es dort von 16-22 Uhr... total unverständlich, warum gerade abends man so viel Freiheit erhält.
Für alle, die es noch nicht wussten: China hat im gesamten Gebiet eine einzige Zeitzohne. Dadurch, dass wir uns am östlichen Teil befinden, bedeutet das, dass es ziemlich früh hell und ebenso früh dunkel wird (daher war mein Jetlag vielleicht auch noch kräftiger, als es allein die 7 Stunden gemacht hätten). Vielleicht erklärt das auch, warum ich hier schon vor 0 Uhr schlafen gehe.
Abends sind wir dann noch mit John in die Revolutionary Bar gegangen, so ziemlich dem hippesten Ort Hefeis. Dort haben wir dann auch zum ersten Mal andere Nicht-Chinesen getroffen, so ca. 10-15 waren dort aus Russland, Australien und anderen Ländern. Es spielte auch eine LiveBand, die anscheinend sowohl von Gastdozenten als auch Einheimischen formiert wurde.
Sonntag dann wurde hier das Laternenfest gefeiert, der eigentliche Abschluss des Frühlingsfestes. Es gab eine kleine Bühne in einem kleinen Marktviertel, auf der mehrere Tanz-, Gesangs- und Musikergruppen spielten (ein Typ hatte eine Art Flöte mit der Nase gespielt). Dort haben wir auch einen der unhöflichsten Chinesen bis jetzt getroffen. Ein älterer Herr mit gigantischer Kamera, der uns wie ein Paparazzo belauert hat und irgendwann so dreist war, aus einem halben Meter Entfernung Fotos von uns zu schießen... wir haben uns gereizt weggedreht. Am liebsten hätte ich ihm das Teil runtergeschmissen.
Anschließend sind wir mit John noch in ein hippes Karaoke-Café gegangen und haben uns für zwei Stunden zu dritt in einer kleinen Kabine gegenseitig zum Affen gemacht.
Kommen wir noch zu einer weiteren Analyse: dem Zeitempfinden der Chinesen.
Schon häufiger war uns aufgefallen, dass Chinesen äußerst pünktlich sind, wenn es um Uhrzeiten geht. Das begann bei dem Bus der uns um 7.30 zur chinesischen Mauer abholen sollte, ging bei den Essenszeiten weiter und ist auch jetzt noch so, wenn wir mit dem Bus zur Uni fahren, oder wir mit einem unserer Gastgeber verabredet sind.
Mit "äußerst pünklich" meine ich gerade zu überpünktlich. Ist man um 15 Uhr mit jemandem verabredet, kann mit mit ziemlicher Sicherheit sagen, dass es bereits um 14.50-14.55 an der Tür klopft. Daran mussten wir uns auch gewöhnen, wenn wir eigentlich gerade noch die Zähne putzen oder eine kleine Sache zu erledigen haben. Busse fahren auch gerne ein paar Minuten vor ihrer Zeit ab.
John hat uns das damit erklärt, dass die Chinesen wahnsinnige Angst davor haben, zu spät zu Verabredungen zu kommen. Wahrscheinlich wird diese Angst uns gegenüber noch verstärkt, dass man sich von uns Deutschen erzählt, ausgesprochen pünktlich zu sein (was ich nicht von Mihr behaupten kann :) ).
Ein anderer Aspekt ist, dass die Wochentage sich hier kaum von den Wochenenden unterscheiden. Der einzige Unterschied, den ich bisher festgestellt habe, war, dass die Uni am Wochenende nicht stattfindet. Läden haben allerdings zu den selben Zeiten auf, wir können manchmal sogar dieselben Verkäufer die ganze Wochen hindurch imselben Geschäft sehen. Ärgerlich ist wiederum, dass die Zimmermädchen hier im Hotel am Samstag munter morgens um 9 (!) an der Tür klopfen, weil sie ja gerne das Zimmer sauber machen würden. Dabei wollten wir einmal ausschlafen!
Allgemein ist das hier ein Frühaufsteherland. Frühstück bekommen wir nur bis spätestens 8.30 im Hotel (gilt auch für Wochenenden). Essen in der Unimensa wird nur von 11.30-12.30 serviert (einer der Dozenten meinte, das liegt an einem alten Glauben der Chinesen, dass man Mittagessen unbedingt um 12 Uhr einnehmen muss. Alles andere wäre ungesund für das Volk). Abendessen allerdings gibt es dort von 16-22 Uhr... total unverständlich, warum gerade abends man so viel Freiheit erhält.
Für alle, die es noch nicht wussten: China hat im gesamten Gebiet eine einzige Zeitzohne. Dadurch, dass wir uns am östlichen Teil befinden, bedeutet das, dass es ziemlich früh hell und ebenso früh dunkel wird (daher war mein Jetlag vielleicht auch noch kräftiger, als es allein die 7 Stunden gemacht hätten). Vielleicht erklärt das auch, warum ich hier schon vor 0 Uhr schlafen gehe.
Itaju - 2. Mär, 17:29